Weniger erwarten, mehr sein

Hügel (Bild von Son Hoa Nguyen auf Pixabay)

Wer erwartet, wartet. Vor einiger Zeit habe ich mir angewöhnt, situativ viel zu erwarten und anzustreben. Ich blicke in die Zukunft – zulasten des Moments. Dabei verpasse ich teils das Glück in und vor mir.

Enttäuschte Erwartung kann ein Wutgefühl auslösen. Ebendiese Wut ist bei vielen im Bauch spürbar. Das Gefühl hilft mir dabei, eigene unerwünschte Muster zu erkennen und zu verändern.

Der Zauber liegt in der Erwartung: Achte ich vermehrt auf meine intuitiven Bewertungen und versuche weniger zu erwarten, vermeide ich eher Enttäuschungen. Sei es an mich selbst, mein Gegenüber oder eine Sache. Gelingt es mir, den aktuellen Moment offener, unvoreingenommener und wohlwollender zu begegnen, bin ich dankbarer und zufriedener.

Mein grösstes Vorbild diesbezüglich sind Kleinkinder. Sie geniessen den Moment. Sie sind offen: Voller Liebe und Begeisterung. Sie (er-)warten nicht.

Bild: Son Hoa NguyenPixabay